Schoße einer Nation eine Menge Kräfte unentwickelt und der
aufstrebende Flügel des Genies wird durch drückende Verhältnisse
gelähmt. Während dann ein Reich in seiner Schwäche und Schmach
vergeht, folgt vielleicht in dem elendesten ein Cäsar dem Fluge und ein
Epaminondas nährt sich karg vom Ertrag seiner Hände. Man greife daher
zu dem einfachen und sicheren Mittel, dem Genie, wie immer es sich
auch befindet, eine Laufbahn zu öffnen. Man schließe ebenfalls den
Bürgerlichen die Triumphforte auf, durch die das Vorurteil nur den
Adeligen einziehen lassen will. Die neue Zeit braucht mehr als nur alte
Titel und Pergamente, sie braucht frische Tat und Kraft.” (August
Neidhardt von Gneisenau, 1806)
Die Revolution hat die ganze Nationalkraft des französischen
Volks in Tätigkeit gesetzt, ...die lebendige Kraft in Menschen und die tote
der Güter zu einem wuchernden Kapital umgeschaffen, und dadurch die
ehemaligen Verhältnisse der Staaten zueinander und das darauf beruhende
Gleichgewicht aufgehoben. Wollten die übrigen Staaten dieses
Gleichgewicht wiederherstellen, dann mußten sie sich dieselben
Hilfsquellen eröffnen und sie benutzen. (Gneisenau, 1806)
“Wo die Wissenschaft nicht in die Gewerbe eingeführt ist, da gibt
es kein sicher gegründetes Gewerbe, da gibt es keinen Fortschritt.”
(Beuth, 1924)
“Diese Anstalt ist nur für sehr fähige, fleißige, ordentliche und
moralische Menschen bestimmt; andere werden daraus entfernt. Ihr
angehören soll cine Auszeichnung sein. Wahrer Gewerbefleiß ist nicht
ohne Tugend denkbar. Das Gewerbe-Institute kennt keine andere Strafe
als die Entfernung aus der Anstalt.” (Beuth 1827)
“Man muss die Nation daran gewöhnen, die Geschäfte selbst zu
führen und aus diesem Zustand der Kinheit herauszuführen”. (K. Fr. vom
Stein)
“Dem Volk wurde nicht gestattet, sondern befohlen, sich selbst
zu regieren”. (K. Fr. vom Stein)